DNF beim Ironman in Barcelona
Was war passiert? Ich stand ziemlich fit an der Startlinie und die Location mit diesem genialen Sonnenaufgang war perfekt angerichtet. Ich hatte mich für meinen TT Helm Giro Selector entschieden, die Tage davor waren normal warm und ich glaubte es sei möglich damit zu starten. Ich fahre ein relativ altes Bike und wollte maximal aerodynamisch am Start sein um das ein oder andere Watt zu sparen. Ein Fehler wie sich herausstellte. Das Meer war unruhig und am Tag wechselte die Strömung. Statt der 3,8K bin ich 4,1K geschwommen und daher war die Zeit gut. Das Radeln lief super und bis K 165 hatte ich einen 39,3er Schnitt. Ich bereite mich so langsam auf den Wechsel vor, so wie der Flugkapitän auf den Landeanflug. Dann bei K 170 plötzlich der absolute Schlag. Mir wird schwindelig, übel und ich bekomme Schüttelfrost. Sofort muss ich rausnehmen rolle an die Seite muss mich übergeben. Ich merke es hat nix mit Energie zu tun. Absoluter Knockout. Ich versuche ruhig zu bleiben und rolle irgendwie weiter. Ich fahre an die Stelle wo Ina steht Kilometer 181,4 ich halte an. Ich sage mir geht’s Scheiße ich friere mir ist extrem übel und alles dreht sich. Ich fahre weiter zum Wechsel in der Hoffnung es wird besser. Ich sitze in T2 bin leicht benommen. Innerlich will ich weiter aber es geht mir richtig mies. Trotzdem laufe ich los. Finishen ist zumindest das Ziel bei einem Ironman denke ich mir. Weit gefehlt, denn die Bilder verschwimmen ich kann nicht klarsehen. Ich muss ins Dixi, wieder übergeben. Ich bin erledigt ich halte an ich versuche mich mit Eis und allem zu kühlen. Nichts hilft uns dennoch will ich weiter. Es geht nicht, ich schwanke sehe keine klaren Bilder mehr. Bei Kilometer 17 war klar es ist vorbei. Ich falle mehr oder weniger über eine Bank. Game over for me. Ich kann mich nur noch teilweise an den Lauf erinnern. Sonnenstich/Hitzeschlag unterm Helm…FCK!
Ja es war richtig scheiße, aber ich bin nicht total am Ende. Nein ich habe einen Fehler gemacht, die Temperaturen am Tag waren extrem hoch und ich hätte mit einem anderen Helm fahren müssen. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden und ich habe etwas gelernt. Eine Erfahrung um die ich reicher bin, ja sie ist unschön, aber nicht das Ende der Welt.
Die Zeit mit Ina vor Ort die Anreise und alles darum waren wunderschöne Momente und ich behalte nur das Positive im Kopf und sage Life goes on and shit Happens.
Keep going
Ina Kradepohl ohne dich wäre ich verloren gewesen tausend Dank Liebling